Die Enigma war die ultimative Maschine, die die Deutschen im zweiten Weltkrieg benutzt haben, um geheime Nachrichten zu cheffrieren und decheffrieren. In der ersten Phase des U-Boot-Kampfes mit vernichtender Wirkung für die Engländer. In Bletchley Park wurde die Enigma erst nach dem Fund eines Tagescodebuches, welches aus einem versenkten deutschem U-Boot zusammen mit einer Enigma geborgen wurde, geknackt. Dieses Ereignis führte zu der radikalen Wendung im Kampf gegen das Deutsche Reich.

Eine geöffnete Enigma mit Walzen


Dieser mit JavaScript programmierte Emulator ist zwar eine etwas vereinfachte Version des Enigmasystems, aber er funktioniert - worüber ich sehr froh bin, und daher keine weiteren Änderungen vornehmen werde. Er verschlüsselt Nachrichten und entschlüsselt sie nach Bedarf wieder, wenn Sie die aktuell berechnete Einstellung für den betreffenden Tag eingeben. Bitte benutzen Sie nur Kleinbuchstaben, Leerzeichen und Punktuationen; keine Großbuchstaben und keine Umlaute wie ä, ü, ö etc. Leerzeichen und Punktuationen werden nicht cheffriert.

Sehen und hören Sie nun eine Enigma im Feldeinsatz. Zu hören ist der internationale Morsecode, der mit der Enigma verschlüsselt übertragen wurde:

Eine Enigma in Aktion


Der Tagesschlüssel hat eine spezielle Syntax. Er beschreibt die Einstellungen, die der deutsche Offizier an der Enigma vornehmen mußte, bevor er eine Nachricht richtig codieren oder decodieren konnte. Für eine genauere Beschreibung verweise ich Sie hierhin. Die Tagesschlüssel befanden sich in einem Codebuch. Das elektronische Codebuch zu diesem Enigma Emulator öffnen Sie hier.

Die Tastatur einer Enigma. Beim Betätigen einer Taste, leuchtet der codierte Buchstabe auf.



Geben Sie den Tagescode im unteren Feld ein.



Geben Sie nun hier Ihren zu codierenden oder decodierenden Text ein.






(Gegebenenfalls, je nach Browser, zum Decodieren zweimal ausführen lassen)

Hier finden Sie Ihren codierten bzw. decodierten Text.




Als ich während der Arbeit an »Logarithmen für alle« nach Detailaufnahmen der logarithmischen Monster von Fuller und Thacher suchte, schickte mir ein israelischer Wissenschaftler, Nathan Zeldes, auch ein wirklich bemerkenswertes Foto mit: Eine Enigma mit hebräischer Tastatur!

Eine hebräische Enigma.

Laut Nathan wurde diese Enigma noch im Kalten Krieg vom isrealischen Geheimdienst verwendet und erst nach 1970 eingemottet. Knappe 30 Jahre später fand man sie dann in einem Kellergewölbe wieder ...



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